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Afrika ist einer der Kontinente der Erde und besitzt eine Fläche von 30,3 Millionen km² (22 % der gesamten Landfläche der Erde). Er wird von etwas über einer Milliarde Menschen (Stand 2009) bewohnt. Damit ist Afrika sowohl nach Ausdehnung wie nach Bevölkerung der zweitgrößte Erdteil. Billig Afrika Urlaub

Entsprechend der Out-of-Africa-Theorie gilt Afrika als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum modernen Menschen stattfand. Nach sehr wechselvoller Geschichte von einer der frühesten Hochkulturen der Menschheit im Alten Ägypten über die Entstehung verschiedener, ab dem Mittelalter auch muslimischer Großreiche und die spätere Kolonisation durch europäische Staaten („Wettlauf um Afrika“) bildeten sich im Zuge der Dekolonisation im 20. Jahrhundert die weitgehend bis heute gültigen Staatsgrenzen. Diese sind selten deckungsgleich mit den Siedlungsgebieten der zahlreichen, oft sehr heterogenen Völker Afrikas, was mit zu verschiedenen Konflikten und Kriegen beiträgt. Während die Staaten Afrikas in der Weltwirtschaft keine große Rolle spielen, sind die Bodenschätze und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen des Kontinents von zunehmender Bedeutung und führen in einzelnen Regionen zu neuer, vor allem wirtschaftlicher Einflussnahme von Industrie- und aufstrebenden Schwellenländern (Neokolonialismus).

Afrika ist im Norden vom Mittelmeer, im Westen vom Atlantik, im Osten vom Indischen Ozean und dem Roten Meer umgeben. Die Küstenlänge beträgt 30.490 km, was gemessen an der großen Fläche relativ wenig ist. Die einzige Landverbindung zu anderen Festlandmassen, bzw. zu Eurasien, bildet der Sinai, der zwischen Afrika und der Arabischen Halbinsel liegt. Europa liegt Afrika an der Straße von Gibraltar und der Straße von Sizilien am nächsten. Der südlichste Punkt Afrikas ist Kap Agulhas auf 34°50′ Süd. Der afrikanische Erdteil ist nur wenig gegliedert; er hat weniger Inseln und Halbinseln als alle anderen Kontinente.

Afrika

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Senkrechte Azimutalprojektion Afrikas

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Satellitenbild-Mosaik Afrikas

Durch seine Lage beiderseits des Äquators und seine kompakte Form besitzt Afrika die größte zusammenhängende Landmasse der Tropen. 75 % der Fläche Afrikas liegen innerhalb der Wendekreise, die die mathematische Tropengrenze bilden. Der größte Teil Zentral- und Westafrikas ist von tropischem Regenwald bedeckt; das Kongobecken ist nach Amazonien das zweitgrößte Regenwaldgebiet der Erde. Um die Wendekreise sind große Wüsten entstanden; die Sahara im Norden wird nur durch die Flussoase des Nil unterbrochen, im Süden befinden sich die Namib als Nebelwüste und die Kalahari als Trockensavanne. Südlich der Sahara (Sahelzone) und in Ostafrika bis Südafrika hinunter befinden sich riesige Savannengebiete. Im Bereich zweier jährlicher Niederschlagsmaxima breiten sich die Trockenwälder und Feuerökosysteme aus, beispielsweise Mopane, Miombo oder Chipya-Vegetation. Südostafrika ist durch den Einfluss des Monsuns und die großen Täler von Sambesi und Limpopo fruchtbarer.

Der kleinste Staat auf dem Festland, Gambia, ist etwa so groß wie Zypern und der größte, Algerien, ungefähr sieben mal so groß wie Deutschland. Die größte Insel ist Madagaskar, die vor der Südostküste Afrikas im Indischen Ozean (Indik) liegt.

Höhenprofil Afrikas (NASA)

SüdamerikaNordamerikaOzeanienAntarktikaEuropaAfrikaOzeanienAsienNordamerika

 

Lage Afrikas in der Welt

Gliederung

Die folgende Unterteilung Afrikas in Regionen[1] wird neben anderen von der UN-Statistikbehörde UNSD verwendet:

Gewässer

Es gibt zwei grundlegende Typen von Seen, einmal die Beckenseen, sie sind flach aber weit ausgestreckt und verändern ihre Größe durch Verdunstung sehr stark, ein Beispiel dafür ist der Tschadsee. Und dann noch die Grabenseen, sie liegen im Ost- und Zentralafrikanischen Graben, sind sehr tief und lang, aber schmal, Beispiele sind der Malawisee oder der Tanganjikasee. Es gibt auch noch zwei Arten von Flüssen in Afrika, die einen speisen Beckenseen, sie haben kein großes Gefälle und eine geringe Fließgeschwindigkeit, z.B. der Schari, der den Tschadsee speist. Auf der anderen Seite gibt es die Flüsse, die in das Meer münden, sie weisen ein hohes Gefälle auf und haben dadurch eine hohe Fließgeschwindigkeit, ein Beispiel ist der Nil, der in das Mittelmeer fließt.

  • Der längste Strom Afrikas und zugleich der längste oder zweitlängste Fluss der Erde, da die Länge des Amazonas – je nach Definition – zwischen 6.500 Kilometer und 6.800 Kilometer angegeben wird, ist der Nil mit 6.671 km. Er mündet in das Mittelmeer.
  • Der zweitlängste Fluss Afrikas und der wasserreichste des Kontinents ist der Kongo mit 4.374 km. Er mündet in den Südatlantik.
    • Ein rechter Nebenfluss des Kongos ist die rund 350 km lange Lukuga, der einzige Abfluss des ostafrikanischen Tanganjikasees. Dieser ist mit 1.470 m nach dem Baikalsee (Sibirien) der zweittiefste See der Erde.
  • Der Niger ist nach dem Nil und dem Kongo mit 4.184 km Länge der drittlängste Fluss bzw. Strom in Afrika. Nach Verlassen des Kainji-Stausees mündet der Niger in den Südatlantik. Sein Einzugsgebiet beträgt 2.261.763 km².
  • Der Sambesi mit 2.736 km ist der viertlängste Fluss in Afrika und der größte afrikanische Fluss, der in den Indischen Ozean fließt. Das Einzugsgebiet umfasst 1.332.574 km², was etwa der Hälfte des Nil-Einzugsgebietes entspricht.
    • Der Malawisee mit 29.600 km² zählt mit 706 m zu den tiefsten Seen in Afrika. Sein Abfluss ist der Shire-Fluss, der nach 402 km in den Sambesi mündet.

Gebirge und Berge

Landschaft der Virunga-Vulkane

Im Nordwesten Afrikas zieht sich das geologisch junge Atlas– bzw. Maghreb-Gebirge durch die Staaten Marokko, Algerien und Tunesien, das zusammen mit den Alpen im Zuge der Annäherung der afrikanischen an die eurasische Platte entstanden ist.

Durch den Osten Afrikas zieht sich der Große Afrikanische Grabenbruch, welcher die Fortsetzung des Grabenbruchs unter dem Roten Meer ist und auf eine Abspaltung des Horns von Afrika und Arabiens vom Rest Afrikas hindeutet. Der dabei entstehende Vulkanismus hat unter anderem das Kilimandscharo-Massiv, das höchste Bergmassiv Afrikas, das Ruwenzori-Gebirge und das Mount-Kenya-Massiv geschaffen. Im weiteren Verlauf des Grabenbruchs liegen Turkana-See, Kiwusee, Tanganjikasee und Malawisee sowie der Unterlauf des Sambesi.

Vegetation und Tierwelt

Vegetationsgebiete Afrikas: dunkelgrün Tropische Regenwälder; rötlich: Wüsten und Halbwüsten, hellere Grüntöne: Savannen; lila: mediterrane Vegetation (zur Legende siehe Weltkarte Vegetation)

Die wichtigsten Vegetationsgebiete des afrikanischen Kontinents stellen einerseits die Regenwälder West- und Zentralafrikas, andererseits die drei großen Wüstengebiete und drittens die dazwischen liegenden Savannen– und Trockenwaldgebiete dar. Dabei ist der zentralafrikanische Regenwaldblock im Bereich des Kongobecken von den Regenwäldern an der Südküste Westafrikas isoliert. Die drei wichtigsten Wüsten beziehungsweise Halbwüsten sind die Namib im Süden, die Sahara im Norden und die Halbwüstengebiete am Horn von Afrika, die jedoch mit der Sahara in Verbindung stehen. Innerhalb der Savannen wird meist zwischen Feuchtsavannen-Waldmosaiken und Trockensavannen unterschieden, die wiederum durch ausgedehnte Waldsavannen voneinander getrennt sind. Diese Waldsavannen werden im Südosten als Miombo, im Nordwesten als Doka bezeichnet. Nördlich der Sahara treten darüber hinaus auch mediterrane Vegetationsformen auf. Typische Hochgebirgsvegetation findet man in Nordafrika im Atlasgebirge, im äthiopischen Bergland sowie vor allem in zahlreichen, teilweise isolierten Bergmassiven Ostafrikas, wie Kilimandscharo, Mount-Kenya-Massiv und Ruwenzori-Gebirge. Eine Besonderheit stellt das Kapgebiet dar, das durch besonderen Artenreichtum auffällt und ein eigenes Florenreich darstellt. Eine weitere besondere Vegetationsform sind die südafrikanischen Karoo-Steppen.[2]

Afrika ist bekannt für seine großen Wildtierherden

Afrika beherbergt zwei Zoogeographische Regionen. Den Großteil bedeckt dabei die Afrotropische Region, die den ganzen Kontinent südwärts der Sahara umfasst, während die Teile nördlich der Sahara der Paläarktischen Region zugeschlagen werden. Dies liegt an zahlreichen Arten Nordafrikas, die auch in Europa und Nordasien vorkommen oder dort nahe Verwandte besitzen. Dazu zählen etwa der Berberhirsch (eine Unterart des Rothirsches) und der mittlerweile ausgestorbene Atlasbär. Die Tierwelt Afrikas, insbesondere südlich der Sahara zeichnet sich vor allem durch einen großen Artenreichtum an Großsäugern aus. Die größten Landsäugerarten des Kontinents sind Afrikanischer Elefant und Waldelefant, Flusspferde und Nashörner. Weitere typische Großtiere stellen Kaffernbüffel, Giraffen, Zebras, zahlreiche Antilopen– und Duckerarten sowie verschiedene Schweine dar. Im Gebiet der Danakilwüste kommen außerdem noch Restbestände des afrikanischen Wildesels, in den Gebirgen Nordafrikas Steinböcke und Mähnenschafe vor. Auch Großraubtiere sind durch Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen und Wildhunde reichhaltig vertreten. Kleinere Räuber sind durch den Erdwolf, verschiedene Schleichkatzen, Mangusten, Katzen, Füchse, Schakale und einige Marder, wie den Honigdachs vertreten. Insbesondere die Zentralafrikanischen Waldgebiete sind Heimat einer großen Vielfalt verschiedener Primatenarten. Dazu zählen Gorillas, Schimpansen, Meerkatzenartige, Galagos und Pottos. Typisch Afrikanische Säugetierordnungen stellen Erdferkel, Schliefer, Rüsselspringer, Otterspitzmäuse und Goldmulle dar, die alle der Gruppe der Afrotheria entstammen. Diese Tiergruppe umfasst auch die Elefanten und Seekühe wie den afrikanischen Manati und den Dugong, und hat ihren Ursprung in Afrika. Weit verbreitete Säugerordnungen, die man auch in Afrika findet, sind Fledertiere, Insektenfresser, Nager und Hasen. Die Schuppentiere kommen außer in Afrika auch in Südasien vor[2]. Das größte Reptil des Kontinents ist das Nilkrokodil, der größte Vogel, der Afrikanische Strauß.

Die Großtierfauna der afrikanischen Savannen ist zusehends auf einzelne Schutzgebiete beschränkt. Die bekanntesten darunter, wie die Serengeti, der Chobe-Nationalpark oder der Krüger-Nationalpark liegen dabei im östlichen und südlichen Teil des Kontinents. Auch die Lebensräume der Regenwaldbewohner sind im Schwinden begriffen[2].

Afrika hat etwa eine Milliarde Einwohner (Stand 2012),[4] wovon die meisten südlich der weitgehend unbesiedelten Wüste Sahara in Schwarzafrika (subsaharisches Afrika) leben. In Nordafrika, wo hauptsächlich Berber und Araber leben, gibt es nur rund 210 Millionen Einwohner.

Der bevölkerungsreichste Staat ist Nigeria mit über 150 Millionen Einwohnern. Der bevölkerungsärmste Staat sind die Seychellen mit 80.000 Einwohnern.

Die größte Stadt Afrikas ist Kairo (Ägypten) mit 15.707.992 Einwohnern, danach folgt Lagos (Nigeria) mit 11.153.863 Einwohnern; die drittgrößte Stadt des Kontinents ist Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) mit 8.096.254 Einwohnern.

Völker

Im Norden Afrikas lebten schon Jahrtausende vor der Ankunft der Araber um das 7. Jahrhundert herum berberische Völker. Diese leben seitdem vor allem in den gebirgigen Regionen des Maghreb, wo sie vor den arabischen Invasoren Zuflucht fanden, um sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte aber deutlich mit jenen zu durchmischen und eine eigene maghrebinische Kultur zu schaffen, die einige Unterschiede zur übrigen arabischen Welt aufweist, beispielsweise in der Sprache. Auch die Völker Nordostafrikas, wie z. B. die Amharen sind semitische Völker. Die Sahara wird von nomadisierenden Tuareg bewohnt.

In Westafrika sind die Mande– und Gur-Völker zu nennen. Hausa und Yoruba leben im östlichen Westafrika, Wolof und Fulbe im westlichen Teil.

In Zentral– und Ostafrika sind die Bantu beheimatet, eine aus zahlreichen Völkern bestehende Gruppe. Die Khoisan-Völker im Süden Afrikas zählen zu den indigenen Völkern, wie auch die bereits genannten Berber und Tuareg in der Sahara und die Massai in Ostafrika. Größte Gruppe von im Zuge der Kolonisation eingewanderten Menschen sind die Buren in Südafrika. Moderne Migrationsbewegungen haben Libanesen nach West- sowie Inder und Chinesen nach Ostafrika gebracht.

Sprachen

Hauptartikel: Afrikanische Sprachen

Insgesamt gibt es über 2000 eigenständige afrikanische Sprachen, von denen rund 50 als größere Sprachen gelten, die jeweils von über einer Million Menschen gesprochen werden. Einige der wichtigsten afrikanischen Sprachen sind Swahili, Igbo, Hausa und Fulfulde. Die ehemaligen europäischen Kolonialsprachen werden vielerorts noch gesprochen.

Zu den afroasiatischen Sprachen gehören Arabisch, Hausa und Amharisch, zu den Niger-Kongo-Sprachen zählen Bambara, Swahili, Wolof, Yoruba und Zulu. Die Khoisansprachen werden von den gleichnamigen Völkern im Südlichen Afrika gesprochen; charakteristisch für sie sind Klicklaute. Auf Madagaskar werden Austronesische Sprachen wie Malagasy, Howa (Dialekt des Merina) und andere Merina-Dialekte gesprochen.

Religion

In Nordafrika, Ostafrika und Westafrika ist der Islam weit verbreitet. Laut Auswärtigem Amt gehören 44,2 % aller Afrikaner (darunter in Nordafrika Araber) dem Islam an, laut CIA World Factbook 43,4 %. Daneben gibt es vor allem in West- und Südostafrika eine große Anzahl derer, die Animismus praktizieren. Man schätzt, dass dies 13 bis 20 % der Afrikaner sind. Die restlichen rund 38 bis 43 % gehören christlichen Konfessionen an. Die Mehrheit der afrikanischen Christen lebt im Süden Afrikas. Eine Sonderrolle spielt die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche, da in Äthiopien das Königreich Aksum das Christentum zur Staatsreligion machte. Außerdem sind unter den nicht-afrikanischen Minderheiten auch Bahai, Judentum und Hinduismus verbreitet.

Gesundheit und Gesundheitsversorgung

Die durchschnittliche Lebenserwartung einer afrikanischen Frau liegt bei 55 Jahren, die durchschnittliche Lebenserwartung eines afrikanischen Mannes bei 53 Jahren,[5] damit ist sie weit niedriger als auf anderen Kontinenten. Afrika ist auch der von HIV/AIDS am stärksten betroffene Kontinent. Etwa 4 % der Bevölkerung sind HIV-positiv (siehe auch: HIV/AIDS in Afrika).[5]

Geschichte

„Lucy“, das Skelett eines Australopithecus afarensis

Die ältesten bisher bekannten menschlichen Lebensspuren fanden sich in Afrika. Es gilt als sicher, dass sich von hier aus zunächst Homo erectus und später – der aus den in Afrika verbliebenen Populationen von Homo erectus entstandene – moderne Mensch (Homo sapiens) nach Asien und Europa ausgebreitet haben. Dementsprechend entdeckte man auch die ältesten Steingeräte in Afrika:[6] die einfachen Oldowan-Geräte des „Early Stone Age“, das in Europa als Altpaläolithikum bezeichnet wird.

Im Niltal in Nordafrika befand sich mit Ägypten eine der ersten Hochkulturen. Es gab zwar auch weitere Königreiche in Westafrika wie zum Beispiel die Ashanti und die Haussa, diese entstanden jedoch viel später. Auch in Ost- und Südafrika gab es einige bedeutende Kulturen, wie auch im Gebiet des heutigen Sudan, damals Nubien oder Kusch genannt. Nubische Pharaonen haben auch für eine Dynastie ganz Ägypten beherrscht. Bedeutende Kulturen im Süden Afrikas waren zum Beispiel die Bewohner Groß-Simbabwes. Diese Steinburg war architektonisch für die damalige Zeit ein Meisterwerk und bedeutend für Handel zwischen den Völkern des Südens und des Ostens. Im Osten Afrikas waren die Swahili bekannt.

Nordafrika war durch das Mittelmeer mit Europa und Vorderasien eher verbunden als getrennt. Karthago, eine Gründung der Phönizier im heutigen Tunesien, war um die Mitte des 1. Jahrtausend v. Chr. die herrschende Großmacht im westlichen Mittelmeer, bis sie in den Punischen Kriegen von Rom abgelöst wurde. Dieses herrschte ab 30 v. Chr. (Eroberung Ägyptens) über ganz Nordafrika.

Schon die alten Ägypter (Königin Hatschepsut) unternahmen Fahrten nach Punt, wahrscheinlich im heutigen Somalia. Auch das Reich der Königin von Saba, welches wohl in Südarabien sein Zentrum hatte, soll sich über Teile des Horns von Afrika bis in den Norden Äthiopiens erstreckt haben. Die Herrscher Äthiopiens führten ihre Abstammung auf die Königin von Saba zurück. Herodot berichtet, dass um 600 v. Chr. phönizische Seeleute im Auftrag des Pharao Necho in drei Jahren Afrika vom Roten Meer bis zur Nilmündung umfahren hätten. Da er davon berichtet, sie hätten behauptet, die Sonne „zu ihrer Rechten“, also im Norden, gesehen zu haben, gilt dieser Bericht als glaubwürdig. Sicher ist die Fahrt des karthagischen Admirals Hanno um 500 v. Chr., der von Südspanien aus mindestens bis Sierra Leone kam.

Während der Völkerwanderung eroberten die Vandalen das römische Nordafrika von Marokko bis Libyen. Schon vor der Hidschra wanderten arabische Stämme nach Nordafrika ein. Mit dem Siegeszug des Islam wurde Ägypten 641, Marokko 670 erobert. In den folgenden Jahrhunderten wurde Nordafrika praktisch vollständig islamisiert, der Sahel, West- und Ostafrika zumindest teilweise.

Afrika aus europäischer Sicht, um 1570

Afrika aus europäischer Sicht, um 1812

1250 richtete sich der Sechste Kreuzzug gegen Ägypten (die anderen Kreuzzüge richteten sich gegen Palästina). Zwischen dem 9. und 16. Jahrhundert entwickelten sich im Gebiet des heutigen Mali mehrere mächtige, unabhängige Königreiche. Im 15. Jahrhundert wurde die Westküste Afrikas von Portugal aus erforscht. Portugal und Spanien errichteten im 15. und 16. Jahrhundert erste Stützpunkte an der Nordküste.

Nach der Entdeckung Amerikas war Afrika für die Europäer hauptsächlich als Quelle für Sklaven interessant. Ein erheblicher Anteil der Bevölkerung von Brasilien, Haiti und anderen Inseln der Karibik, aber auch der USA sind afrikanischer Abstammung. Zum Zweck des Sklavenhandels wurden Forts an den Küsten errichtet, den Transport aus dem Binnenland übernahmen meist einheimische Königreiche. Im ostafrikanischen Sklavenhandel waren bis ins 17. Jahrhundert arabische Händler vorherrschend. Das Innere des Kontinents war den Europäern weitestgehend unbekannt. Erste Forschungsreisen unternahmen Ende des 18. Jahrhunderts von der Association for Promotion the Discovery of the Interieur of Africa (Africa Association, London) ausgesandte Männer verschiedener Nationalitäten.

Nach der industriellen Revolution und dem Verbot des Sklavenhandels 1807 wurde Afrika eher uninteressant. Erst mit dem Aufkommen des Imperialismus wuchs das Interesse der europäischen Großmächte am dunklen Kontinent und der Wettlauf um Afrika führte innerhalb von weniger als 20 Jahren zur Besetzung fast des gesamten Kontinents. Auf der Kongokonferenz in Berlin wurde 1884/85 der größte Teil Innerafrikas zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt, bis 1912 verloren die meisten afrikanischen Völker ihre Freiheit. Unabhängig blieben nur Liberia, eine Siedlungskolonie freigelassener nordamerikanischer Sklaven, sowie das alte Reich Abessinien (heute Äthiopien), welches allerdings kurz vor dem Zweiten Weltkrieg im italienisch-äthiopischen Krieg 1936 durch Hilfe aus dem nationalsozialistischem Deutschland (Giftgas und Artillerie) von Italien für ca. fünf Jahre annektiert wurde. Im Ersten Weltkrieg waren die deutschen Kolonien Kriegsschauplatz, viele Afrikaner kämpften auch in Europa. Im Zweiten Weltkrieg fanden Kämpfe vor allem in Nordafrika und am Horn von Afrika statt.

Kolonisation Afrikas um 1914

Im Zuge der Dekolonisation Afrikas wurden mehrere Staaten in den 1950er Jahren unabhängig. 1960 gilt als das Jahr der afrikanischen Unabhängigkeit, da der Großteil der französischen Kolonien in diesem Jahr in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Als letzte europäische Besitzung auf dem Festland wurde Dschibuti 1977 unabhängig. In Südafrika ist die schwarze Bevölkerungsmehrheit erst seit 1994 an der Regierung. Einige Inseln gehören bis heute verschiedenen europäischen Staaten.

Durch die willkürlichen und die historischen und ethnisch-kulturellen Gegebenheiten außer Acht lassenden Grenzziehungen der Kolonialzeit wurde die Entwicklung eines Nationalgefühls in den meisten afrikanischen Staaten erschwert. Dies und die einseitige Ausrichtung der Wirtschaften auf Exportartikel führten u. a. dazu, dass die politische Lage in den meisten Staaten instabil ist und autoritäre Regime vorherrschen. Dadurch fällt ein großer Teil der natürlichen Reichtümer des Kontinents der Korruption zum Opfer beziehungsweise wird von internationalen Konzernen abgeschöpft. Verbunden mit unterentwickelter Infrastruktur, klimatischen Problemen, hohem Bevölkerungszuwachs und in neuerer Zeit sehr hohen AIDS-Raten führt dies dazu, dass fast ganz Afrika der Dritten Welt angehört.

Afrikanische Kunst

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Afrikanische Kunst: Weiße Dame von Auahouret

Spricht man von afrikanischer Kunst, so meint man damit die Kunst Schwarzafrikas, die sich – wie auch die übrige afrikanische Kultur – vom arabischen Norden des Kontinents, den Staaten des Maghrebs, unterscheidet und die künstlerische Produktion vieler sehr verschiedener Ethnien umfasst. Die bäuerlichen Strukturen Afrikas, die hauptsächlich Holzskulpturen hervorbrachten, die klimatischen Bedingungen und ein Lebensraum, der es Termiten und anderen Schädlingen leicht macht, haben fast keine historischen Objekte der traditionellen afrikanischen Kunst überliefert.

Da die künstlerisch gestalteten Werke des damals kolonisierten Kontinents erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa als Objekte authentischer Kulturen geschätzt, erforscht und vor allem gesammelt wurden, sind die meisten Werke in den Museen und Sammlungen innerhalb wie außerhalb Afrikas sowie auf dem Kunstmarkt mit wenigen Ausnahmen nicht älter als 150 Jahre.

Heute überholte, diskriminierend klingende Begriffe wie Primitivismus, Negerplastik (Carl Einstein) oder (in Frankreich) art negre waren affirmative Schlagworte der Klassischen Moderne, die sich die klaren Formen und die zeitlose Aura der afrikanischen Objekte zum Vorbild nahm.

 

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